Löschwasserrückhaltung über große Distanzen im Freigelände
Der Doppelkammerschlauch
Mobile Löschwasserrückhalte-Systeme der optimal Umwelttechnik GmbH
Der Doppelkammerschlauch ist eine Flüssigkeitsbarriere, die mit Wasser gefüllt wird und durch den dadurch entstehenden Anpressdruck an den Boden seine Dichtigkeit erreicht. Als Wasserbarriere bzw. Schlauchbarriere ist er bei vielen Feuerwehren und Industrieunternehmen nicht nur für die Löschwasserrückhaltung, sondern auch für Gefahrguteinsätze und als Hochwasserschutz seit Jahren etabliert.
Löschwasserbarriere über mehrere hundert Meter
Eingesetzt werden kann der Doppelkammerschlauch in beliebiger Länge. Die Standardlänge beträgt 150m und ist auf einer Haspel aufgerollt, wodurch ein schnelles Ausbringen ermöglicht wird. Die Haspel wird per Hand von zwei Mitarbeitern des Industriebetriebes getragen. Das Doppelkammerschlauch-Komplettset kann alternativ auch auf einem Rollcontainer verlastet werden, wobei die Haspel auf diesem montiert wird, was eine Ausbringung beim Schieben des Rollcontainers ermöglicht.
Für kürzere Strecken wird die benötigte Länge des Doppelkammerschlauches einfach abgeschnitten oder auf der Haspel belassen. Für größere Distanzen werden mehrere Doppelkammerschläuche miteinander kombiniert, was durch einfaches überkreuztes Übereinanderlegen erfolgen kann.
Alternativ oder ergänzend zu stationären Einrichtungen zur Löschwasserrückhaltung
Als System zur Löschwasserrückhaltung in der Industrie eignet sich der Doppelkammerschlauch vor allem für das Freigelände. So können sehr lange, dichte Barrieren geschaffen werden, die ein Abfließen des kontaminierten Löschwassers vom Betriebsgelände effektiv verhindern. Dies kann in Absprache mit den Behörden entweder als kostengünstige Alternative zu stationären Anlagen erfolgen, oder aber als zusätzliche zweite Sicherung vorgesehen werden. Nicht selten ist es bei vergangenen Großbränden dazu gekommen, dass bauliche Anlagen im Einsatzfall versagt haben oder hinsichtlich der Bemessung nicht ausreichend dimensioniert waren. Mit dem Einsatz des Doppelkammerschlauchs können auch für diese Fälle Umweltkatastrophen verhindert werden.
Die Aufstauhöhe beträgt bis zu 30cm. Zwei Mitarbeiter des Betriebes reichen aus, um den Doppelkammerschlauch einzusetzen.
Konkret: Der Doppelkammerschlauch im Einsatz zur Löschwasserrückhaltung:
1. An der gewünschten Stelle wird der Doppelkammerschlauch von der Haspel aus ausgelegt – die Haspel kann bei Bedarf auch auf einem Rollcontainer montiert werden
2. Als zusätzliche Maßnahme kann anschließend Dichtquell ausgestreut werden, um kleinere Unebenheiten im Untergrund auszugleichen
3. Die Befüllarmaturen werden am Doppelkammerschlauch angebracht
4. Ein Wasserschlauch – idealerweise ein Feuerwehrschlauch mit Storz-B-Kupplung – wird angeschlossen
5. Beide Schlauchkammern werden gefüllt
6. Je mehr Wasser in die Schläuche gelangt, umso mehr erhöht sich der Anpressdruck und die Dichtigkeit steigt – eine Abdichtung ist sogar schon gewährleistet, bevor beide Schlauchkammern vollständig gefüllt sind
7. Sobald der Doppelkammerschlauch komplett gefüllt ist, kann der Wasserschlauch entfernt werden – anströmendes Löschwasser wird nun sicher zurückgehalten
Alle Komponenten zur Löschwasserrückhaltung im Überblick:
Fertig konfektioniertes System für Tore, Türen und kürzere Distanzen im Freien
Einfaches Einsatzmittel zur Abdichtung von Kanaleinläufen
Pufferbehälter bis 50.000 L zur Zwischenlagerung des kontaminierten Löschwassers